RETRON
Das RETRON-System
Mit ansteigendem Lebensalter nehmen Anzahl und Komplexität von Humeruskopffrakturen zu. Durch die demografischen Veränderungen ist in den nächsten Jahren mit einer deutlichen Zunahme der Inzidenz zu rechnen. Aufgrund des zunehmenden Anspruches der älteren Bevölkerungsgruppe auf körperliche Aktivität, ist eine Tendenz zu Gunsten der operativen Versorgung von Humeruskopffrakturen zu beobachten.
Der RETRON-Nagel wird dieser Entwicklung gerecht, da alternative Behandlungsverfahren aufgrund der langen physiotherapeutischen Nachbehandlung mit nur schrittweiser Verbesserung der Beweglichkeit dem Anspruch des Patienten auf frühzeitige körperliche Aktivität teilweise unzureichend gerecht werden.
Ein Implantatsystem für diese Indikation sollte folgende Möglichkeit beinhalten:
- Erhaltung des Humeruskopfes
- Gering invasive Operationstechnik
- Schonung des Subacromialraums
Das Ziel der Versorgung mit dem RETRON System ist das Stabilisieren und Erhalten der Knochenstruktur. Der Zugang für den RETRON Nagel erfolgt perkutan von lateral, unterhalb des Deltamuskelansatzes. Das Gelenk wird nicht geöffnet.
Die Fixierung der Fragmente erfolgt durch Lochschrauben, die durch den RETRON-Nagel winkel- und gleitstabil implantiert werden. Dieses Prinzip von intramedullärem Kraftträger und Lochschrauben ergibt eine gute Stabilisierung der Fragmente und reduziert sekundäre Dislokationen.
Das System ist für subkapitale und pertuberculäre Humerusfrakturen geeignet.
Bei jüngeren Patienten mit guter Knochenqualität bietet das RETRON-System eine gute Abstützung der Fraktur. Gerade beim jüngeren Patienten ist die Schonung des Subacromialraums durch den lateralen Zugang unterhalb des Deltamuskelansatzes eine wichtige Voraussetzung für gute Rehabilitationsergebnisse.
Für die Versorgung des älteren Patienten mit zunehmender Osteoporose steigen die Anforderungen an die Verankerung des Implantates im Humeruskopf.
Für den zuverlässigen Halt des RETRON-Nagels im Knochen wird der subchondrale Bereich genutzt. Der Nagel wird bis knapp an den Knorpel herangeführt und schafft dort durch das proximale Gewinde eine gute Vorraussetzung für eine stabile Osteosynthese.
Ein weiterer Vorteil des RETRON-Systems besteht in dem vollen Erhalt jeglicher Rückzugsmöglichkeit.
Ingesamt folgt das RETRON-System dem gewohnten tantum-Prinzip: Das System ist ein innovatives Produkt bester Qualität zu wirtschaftlichen Konditionen.
Auch Sie möchten wir von unserem Produkt überzeugen. Herr Heinrich Niemax beantwortet Ihnen gern alle Fragen zum Produkt. (Tel. 0 43 21/200 59-10 oder h.niemax@tantum-ag.de)
Weitere Produktmerkmale und Informationen zu den Implantaten finden Sie in der Broschüre.